FÜTTERUNG DER ZUCHTSAU

Bedarfsgerecht und Risikogestreut!

In der Zucht ist nur das Beste gut genug! Eine bedarfsgerechte, leistungsorientierte Fütterung ist mindestens so fundamental wichtig wie die optimale tierärztliche Betreuung ihres Betriebs. Konzepte und Strategien aus beiden Bereichen müssen aufeinander abgestimmt sein und garantieren ihnen Rationsprophylaxe sowohl bei stabilen als auch bei Mischgruppensystemen.

Nach einer Bestandsaufnahme vor Ort entsteht durch:

  • Risikoverteilung auf mehrere Komponenten im Energie-. und Eiweißbereich
  • modernste, qualitiv hochwertige Rohfaserträger
  • und Enzymtraining der einzelnen Futterphasen

 maßgeschneidert für Ihren Betrieb ein harmonisches Gesamtrationskonzept, welches stabil und leistungsorientiert, sowie wirtschaftlich und mit geringem Arbeitsaufwand

  • hohe Lebens- und Aufzuchtleistung
  • stabile Absetzgewichte
  • erhöhte Nutzungsdauer
  • stabile Gruppen bei geringer Umrauschrate

sicherstellt. Nutzen sie das Synergiepotential unseres Expertenteams!

Tragendfutter - das Auge des Herrn füttert sein Vieh!

Die Genetik ihres Zuchtmaterials und ihr Stall- und Haltungssystem geben die Fütterungsstrategie vor. Im Vordergrund steht die Einzeltierkondition (BCS 3 - 3,5, Rückenspeckdicke 22 mm bis zum 85. Trächtigkeitstag). Nur höchstwertige Rohfasermixe (NDF) binden ihr hofeigenes Getreide ideal in das Tragendfutter ein und garantieren eine stabile Trächtigkeit durch Förderung der Progesteronausschüttung. Für eine reibungslose Verdauung und rasche Darmpassage ihrer tragenden Sauen ist das aufgenommene Futtervolumen von entscheidender Bedeutung.

Energiestufe: 11,8 - 12,2 MJ/kg OS

Lys : MJ = 0,5 - 0,55

Hochtragendration - der Ferkelturbo!

Ab dem 85. Trächtigkeitstag entscheidet die Fütterung ihrer Zuchtsauen über vitale, robuste Ferkel und hohe Geburtsgewichte. Steigerung der Futtermenge oder händische Zugabe eines Topdressings garantieren ihnen diesen Vorteil. Erhöhen sie so den Eiweiß- und Energiegehalt der Ration und die Futtermenge selbst. Auch die Krätscherprophylaxe hat hier ihren Platz: auf Vitamin B, Cholinchlorid, RP -Gehalten und Toxinbelastungen ist hierbei vermehrt Augenmerk zu legen. Ein falsches Calcium - Phosphor Verhältnis bzw. zu hohe absolute Calciumgehalte gerade in dieser Fütterungsphase sind viel zu oft Ursache von Schwergeburten und Wehenschwäche.

Energiestufe: 12 - 12,4 MJ/kg OS

Rp: 13,5 - 14 % OS

Geburtsvorbereitung - MMA ade!

Ab dem 109. Trächtigkeitstag  spielen leichtverdauliche, "schnelle" Energien die wichtigste Rolle, um einen reibungslosen, zügigen Geburtsablauf zu gewährleisten (ein Ferkel alle 10 min). Stabile Ansäuerung des Harns auf pH 7 - 6,5 z.B. durch Kürbiskuchen stellt eine effekive MMA - Prophylaxe dar, stabilisert so die Verdauung und steigert die Milchleistung bei optimalem Gesäugeschutz. Moderate Eiweißgehalte und gleichbleibend hohe Rohfaseranteile sichern rasche Darmpassage und beugen Verstopfungen vor. MMA hat keine Chance!

Energiestufe: 13 - 13,8 MJ/kg OS

Rp: 13 - 13,5 % OS

Säugendration - adäquate Milchleistung

Nach Einschießen der Milch geht es vor allem um die ausreichende Energieversorgung ihrer Zuchtsau.  Dennoch ist eine milchleistungsorientierte Ration immer auf die Aufzuchtleistung Ihres Betriebs abzustimmen! 

10,5 g / kg OS Lysin sichern adäquate Milchleistungen für  11,5 aufgezogene Ferkel pro Wurf. Zusätzliches Aufwerten der Ration mit bis zu 1,5% Ölen (z.B. Fischöl) und darüber hinaus mit Energiemixen verhindern zu hohen Gewichtsverlust ihrer Zuchtsauen während der Säugeperiode. Letztlich sichert Ihnen schmackhafte, hochverdauliche Rohfaser (z.B. Apfeltrester) mit hohen Ndf - Gehalten die Freßlust und garantiert stabile Darmstabilität.

28 abgesetzte Ferkel / Sau und Jahr - lassen sie sich beraten!

Energiestufe: 13,5 MJ/kg OS

Rp: 16,5 - 17,5 % OS

Der Flush - die optimale Rauscheauslösung

Eine gezielte Reduktion des Futters am Tage des Absetzens, kombiniert mit dem Stallwechsel ins Deckzentrum, bereiten eine intensive Rausche mit einer hohen Ovulationsrate ihrer Zuchtsau vor. Ein positiver Fütterungsstress entsteht durch eintägige, reine Eiweißfütterung (z.B. Soja) gefolgt von energiebetonten Futtermitteln (z.B. Energiemixe, Mais). Ausreichende Spurenelement- und Vitaminversorgung (v.a. Vitamin A, Vitamin E) runden Ihre Flushingfütterung ab.

Stabile Rausche, exakte Duldung sind wichtige Grundvoraussetzung für große Würfe und eine stabile Leistung auf Ihrem Betrieb! Optimieren sie ihr Flushing und schaffen sie die Grundlage für effizientes Fruchtbarkeitsmanagement.